Deutsche Meisterschaft im Handwerk - los geht´s bei uns in der Innung!
Am Dienstag, den 3. September 2024 fiel erneut der Startschuss zur Deutschen Meisterschaft im Handwerk auf Kammerebene bei uns in der Innung.
7 Teilnehmer, davon vier Mädels und drei Jungs zeigten ihr Können. Die Zeit war knapp, die Aufgabe knackig, so die Rückmeldung unserer Ausbilder, die den Wettbewerb vorbereiteten und durchführten.
Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk auf Innungsebene kann bereits der Startschuss für eine großartige Karriere im Handwerk sein. Innungssieger können Kammersieger, dann Landessieger oder sogar Bundessieger werden.
Wie läuft die Meisterschaft ab?
Die Meisterschaft findet jedes Jahr nach den Gesellenprüfungen im Sommer statt. Sie ist in drei Ebenen gestaffelt:
Kammerebene: zunächst werden auf Kammerebene die besten Gesellinnen und Gesellen in Oberbayern ermittelt. Die jeweiligen Kammersiegerinnen und Kammersieger in den Wettbewerbsberufen sind dann zur Teilnahme auf der nächsten Ebene berechtigt: der Landesebene.
Landesebene: auf der Landesebene messen sich alle bayerischen Kammersiegerinnen und Kammersieger, um die beste Gesellin oder den besten Gesellen Bayerns zu ermitteln.
Bundesebene: die Landessiegerinnen und Landessieger aus allen 16 Bundesländern nehmen am Bundeswettbewerb teil und stellen sich ihrer Konkurrenz aus ganz Deutschland. Wer sich auch hier durchsetzt, wird am Ende zur Bundessiegerin oder zum Bundessieger gekürt.
Wie werden die Besten ermittelt?
Es gibt drei unterschiedliche Möglichkeiten, wie die Siegerinnen und Sieger der verschiedenen Ebenen ermittelt werden:
· durch den Vergleich der Prüfungsergebnisse der Abschluss- und Gesellenprüfung,
· durch eine praktische Arbeitsprobe oder
· durch die Bewertungen des Gesellenstückes.
(ist von Gewerk zu Gewerk etwas unterschiedlich.)
Wer ist teilnahmeberechtigt?
Zur Teilnahme berechtigt sind Junghandwerkerinnen und Junghandwerker, die
· ihre Gesellenprüfung in der Zeit vom Winter des Vorjahres bis zum Sommer des Wettbewerbsjahres abgelegt haben und
· zum Zeitpunkt der Gesellen- bzw. Abschlussprüfung nicht älter als 27 Jahre sind, also das 28. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und
· im Gesamtergebnis der Gesellenprüfung die Note „gut“ (81 Punkte) erreicht haben, sofern nicht praktische und theoretische Prüfungsbereiche getrennt ausgewiesen werden. In diesem Fall muss das Ergebnis mindestens „gut“ (81 Punkte) im praktischen und „befriedigend“ (67 Punkte) im theoretischen Prüfungsbereich sein.
Darum lohnt sich die Teilnahme
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können einer breiten Öffentlichkeit ihr Leistungsvermögen im erlernten Beruf präsentieren. Neben Ruhm und Ehre, Festveranstaltungen und Geschenken, winkt ab einem Podiumsplatz auf Landesebene die Aufnahme in das Weiterbildungsstipendium der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung. Das Programm stellt bis zu 8.700 Euro für die berufliche Weiterbildung zur Verfügung – damit lässt sich einiges anstellen.
Ausbildungsbetriebe können stolz auf die erfolgreiche Teilnahme ehemaliger Lehrlinge sein. Der Erfolg lässt sich ideal nutzen, um in der Öffentlichkeit für Ausbildungsqualität des eigenen Unternehmens zu werben. Dies hilft, auch weiterhin leistungsstarke Nachwuchskräfte zu finden.
(Quelle: HWK München und Oberbayern)